Interview mit Stephan Deike

Nachträgliche Einblasdämmung in Hohldecken, Dachschrägen, Hohlmauern

Die Einblasdämmung DeikeTHERM hält warm im Winter und kühl im Sommer, ist schallschützend, feuchtigkeitsregulierend und form stabil. Das Verfahren ist anzuwenden bei ausgebauten Dachschrägen und Hohldecken. Durch die Einblasdämmung DeikeTHERM werden alte Häuser zu Energiesparwunder.

Energetische Modernisierung“ heißt ein Schlagwort des Jahres. Für die meisten bedeutet das Energieeinsparung durch Dämmung. Doch in der Praxis geht es um mehr: Ein angenehmes Klima das ganze Jahr über, von Januar bis Dezember, sollte das Ziel einer Dachsanierung aus der Hand des Profis sein.

Dass Dämmung nicht gleich Dämmung ist, steht schnell fest, wenn man mit Stephan Deike spricht. Er führt ein Spezialunternehmen mit Sitz an der Lehrter Straße in Hannover, das sich auf Dachsanierungen spezialisiert hat. Was hat man darunter zu verstehen?

Am Beispiel von zwei nebeneinander stehenden Mehrfamilienhäusern in Hannover-List erklärt der Fachmann, was man als Hausbesitzer rund um das in die Jahre gekommene Dach tun kann. „Der Eigentümer wollte die Dächer sanieren und dämmen lassen“, beschreibt Stephan Deike den konkreten Fall. „Wir machen grundsätzlich eine Bestandsaufnahme vor Ort“, erklärt er die weitere Vorgehensweise. „Wir nehmen Maß und schlagen dann Lösungen vor.“ Dabei ist es wichtig, so der Fachmann, dass Beispiele, Muster zum Anfassen, vorliegen, damit sich der Kunde auch vorstellen kann, was genau mit seinem Dach passieren wird.

Wie ging es weiter? Bestimmt wurden die Gebäude nun erst einmal eingerüstet. „Wir rüsten grundsätzlich nicht ein“, betont Deike. „Wir arbeiten nach einem Verfahren, das schon mein Vater entwickelt hat. Und dabei ist der einzige ‚Aufwand‘, dass Sie unser Fahrzeug vor der Haustür stehen haben.“ Kein Strom- und Wasserverbrauch, keine Baustelle, kein Schmutz – auch so kann eine Dachsanierung ablaufen. „Wir legen großen Wert auf saubere Arbeit“, sagt Stephan Deike. „Wir legen beispielsweise Folie aus und haben spezielle Zuschnitte für das Treppenhaus, um auch die Stufen abzudecken. Abschließend wird alles abgesaugt.

Die Arbeit am Dach geht von oben nach unten vor sich. D.h. zunächst werden die sichtbaren Dachpfannen in einem Verstrichverfahren saniert. Die elastische Eigenschaft des Materials gewährleistet einen dauerhaften Schutz gegen äußere Witterungseinflüsse. In einem zweiten Schritt werden Schräge und Decke mittels Einblassystem gedämmt. Abschließend wird der Dachboden mit einem speziellen Belag bestehend aus Dämmmaterial und Platte versehen. Diese Dämmelemente werden mit Klebebändern fixiert, so dass sie rutschfest liegen und problemlos begangen werden können.

Wir haben für beide Häuser in der List eine Woche Arbeitszeit benötigt“, erinnert sich Deike. „Vor Ort waren immer drei bis vier Mitarbeiter, die Hand in Hand gearbeitet haben. Übrigens setzen wir ausschließlich auf festangestellte, gut geschulte Arbeitskräfte und verzichten auf die Zusammenarbeit mit Subunternehmen. Unsere Firma steht hier in der Pflicht und garantiert gute Arbeit.“ Denn bei der Dämmung, weiß der Fachmann, gibt es keine zweite Chance. Fehler bei der Ausführung sind zwar nicht sofort sichtbar, rächen sich aber nach einiger Zeit durch Schimmelbildung. „Und dann wird es richtig teuer“, so Stephan Deike. Verschiedene Dämmmaterialien und Hersteller sind am Markt vertreten. Dem Fachmann sind die Unterschiede bestens bekannt: „Wir arbeiten mit mehreren Herstellern zusammen, von denen wir Dämmmaterial, Klebebänder, Folien usw. beziehen. Allerdings ist das reines Profimaterial, das man nicht im Baumarkt bekommt. Und dies es Profimaterial bedarf auch der sorgfältigen und gekonnten Verarbeitung.“ Die Hersteller vergeben deshalb Lizenzen für Dämmstoffe, die durch Schulungen erworben werden müssen. Damit hat der Kunde dann aber auch die Garantie, dass fachmännisch gearbeitet wurde. „Wir haben auch die Erfahrung, welches Dämmmaterial für welchen Anwendungsfall geeignet ist“, erklärt Deike. „Um ein Dach vor Hitze zu schützen, nutzen wir andere Materialien als bei Marderoder Ungezieferbefall.“ Denn auch solche Schadensfälle lassen sich durch den richtigen Dämmstoff regulieren. Wichtig ist hier neutrales Wissen und die Erfahrung im Umgang mit den Materialien, die es gibt.Unterschieden wird u.a. auch beim Dämmstoff regulieren. Wichtig ist hier neutrales Wissen und die Erfahrung im Umgang mit den Materialien, die es gibt.Unterschieden wird u.a. auch beim Staubgehalt derDämmungsflocken. Hoher Staubanteile bedeutet weniger Kosten, niedriger Staubgehalt bedeutet höhere Kosten. Ein hübscher Nebeneffekt: „Aus dem im Werk abgesaugten Staub wird bei Filmaufnahmen der Schnee gezaubert“, weiß der Fachmann.

Lohnt sich denn eine solche Dachsanierung überhaupt? „In den meisten Fällen unbedingt“, ist Deike sicher. „Wir haben schon mit Tonziegeln gedeckte Dächer wieder auf Vordermann gebracht, die über 100 Jahre alt waren.



Quelle: www.hausundmarkt.de | Hannover | 32. Jahrgang | Oktober 2010 | Nr. 10 (Sonderdruck: Haus & Markt Forum auf der infa/bauen 2010)